Zusammen werden wir mit Nachtsichtgeräten eine Nachtwanderung im Wald machen und den Wald bei Nacht erleben. Dann, wenn die Menschen den Wald verlassen haben und der Wald wieder den Tieren gehört. Mit etwas Glück kreuzen sich unsere Wege und wir wir sehen das ein oder andere Wildtier.
Nachtwanderung
Es hat etwas magisches Wildtiere in freier Natur zu sehen. Mein erster Overnighter vor Jahren im Schwarzwald habe ich mitten in der Nacht abbrechen müssen. Um drei Uhr in der Nacht bei absoluter Finsternis laufe ich eine Stunde lang durch den Wald zum Auto. Von hier fahre ich los durch die Wälder auf einer langen Landstraße Richtung Heimat. In dieser Nacht wurde mir eines klar.
So viele Tiere waren unterwegs. Hirsche, Rehe, Hasen, ein Waschbär und ein Fuchs. In der Nacht fühlen sich die Tiere ungestört vom Menschen.
Wir werden uns in der Dunkelheit ganz leise in den Wald wagen, ausgerüstet mit Nachtsichtgeräten. Wir halten auf den Wegen und am Waldrand Ausschau nach Wildschweinen, Damwild, Rothirsch, Rehe, Wildschweine, Hasen, Füchsen und Mardern und versuchen diese zu filmen. 2019 wurde in Köln sogar ein Wolf bestätigt.
Mit etwas Glück: diese Tiere erwarten Dich
Europäisches Reh
Das Europäisches Reh ist die häufigste Hirschart und einzige Art der Gattung Rehe in Europa. Sie sind sowohl tagsüber als auch nachts aktiv, nutzen ihren ausgezeichneten Geruchssinn, ihr gutes Gehör und weites Sehfeld zur Orientierung. Sie erkennen Menschen visuell nicht, solange sie sich nicht bewegen.
Rothirsch
Rothirsche sind die größte Art innerhalb der Gattung der Edelhirsche. Sie haben einen ausgezeichneter Geruchssinn, gute Seh- und Hörfähigkeiten, eine hohe Sprungkraft und sind gute Schwimmer. Ursprünglich tag- und nachtaktiv, sind Rothirsche gestört durch menschliche Aktivitäten vielerorts eher in der Dämmerung und nachts aktiv. Aus dem gleichen Grund haben sie sich als ursprüngliche Steppentiere oft in den Wald (bevorzugt Misch- und Laubwälder) zurückgezogen.
Rotfuchs
Der Rotfuchs ist berühmt für sein Einfallsreichtum bspw. bei der Jagd und für seine Vorsicht. Er ist überwiegend dämmerungs- und nachtaktiv, aber auch tagsüber aktiv. Der Rotfuchs hat einen ausgezeichneter Geruchssinn, ein exzellentes Gehör und einen sehr guter Tastsinn. Er ist Einzelgänger oder saisonal in Paaren unterwegs. Er lebt im eigenen Erdbau oder bewohnt verlassene Teile eines Dachsbaus.
Wolf
Wölfe sind seit spätestens 1996 wieder in Deutschland beheimatet und auch in Köln und Umgebung hat man 2019 einen Wolf nachgewiesen. Wölfe legen weite Strecken in kurzer Zeit zurück. Sie sind sehr scheu und meiden in der Regel Ortschaften und bevorzugen den Wald. Sie sind vorwiegend dämmerungs- und nachtaktiv aber auch am Tage unterwegs. Wölfe verfügen über ein sehr gutes Gehör und einen ausgezeichneten Geruchssinn. Sie nehmen Licht von Wildkameras und Nachtsichtgeräten war, wenn es über 850 nm liegt.
Feldhase
Der Feldhase kennzeichnet sich durch seine Größe im Vergleich zu Wildkaninchen aus und ist in ganz Europa verbreitet. Er hat ein hervorragendes Gehör sowie Geruchssinn. Wie das Reh tut sich der Feldhase schwer daran Körper zu erkennen, wenn sie sich nicht bewegen. Er ist nachts wie auch tagsüber aktiv.
Waldiltis
Der Waldiltis gehört zur Gattung der Wiesel. Es handelt sich um eine Jäger mit einem langen Körper und kurzen Beinen. Er jagt in den Bauten seiner Beute; darunter Kaninchen und Feldhamster. Im Frühjahr fängt er Frösche und Kröten. Er ist bei Dämmerung und in der Nacht aktiv und hat einen ausgezeichneten Geruchs- und Hörsinn.
Wildschweine
Wo ein Wildschwein ist, da sind oft auch weitere. Wildscheine leben in Rotten, d.h. geselligen Familienverbänden. Wildschweine sind am Tag und in der Nacht aktiv. Dort wo sie bejagt werden, bevorzugen sie die Dämmerung und die Nacht. Wildschweine können schlecht sehen aber umso besser hören und riechen. Von März bis April werden Junge geboren. Zum Schutz vor Insekten und Parasiten suhlen sich Wildscheine im Schlamm. Häufig anzutreffen sind Fraß- und Grabspuren in der Walderde, welche die Wildschweine mit ihrer Schnauze aufwühlen. Sie sind dabei auf der Suche nach Wühlmäusen, Wurzeln, Insektenlarven, Eicheln und Würmern.
Waschbär
Waschbären gehören zur Familie der Kleinbären und sind nachtaktive Allesfresser mit guten Kletterfähigkeiten. Es handelt sich um eine gebietsfremde Art, die ursprünglich aus Nord- und Mittelamerika stammt. Sie bevorzugen Laub-Mischwälder mit hohem Totholzanteil und Feuchtgebieten. Den Tag verbringen Waschbären in 3 bis 12 Meter Höhe auf Bäumen oder im Unterschlupf, nicht weiter als 100 Meter vom Wasser entfernt. Nachts begeben sie sich auf den Boden, um Nahrung zu finden.
Packliste
- Festes Schuhwerk und wettergerechte Kleidung.
- Wasser und Snacks für unterwegs.
Hinweis: Bitte beachte, dass diese Veranstaltung wetterabhängig ist. Bei extremen Wetterbedingungen wie Sturm kann das Event möglicherweise verschoben werden.
Entdecke den Wald und mit etwas Glück auch seine Bewohner bei Nacht und sichere Dir ein Ticket.